Die ersten Vorschulkinder besuchen bereits das Baobab-Bildungszentrum:
Im September startet dann auch das neue Schuljahr und weitere Kinder sind für unsere Schule angemeldet. Es sollen drei Vorschul- und drei Grundschulklassen mit jeweils 20 Kindern entstehen. Diese Kinder kommen alle aus ärmlichsten Verhältnissen und wir möchten sie für ihren Schulbesuch ausrüsten. Darum haben wir die Aktion “Schul-Starter-Sets” ins Leben gerufen, mit der ihr die Aktion direkt unterstützen könnt:
Der erste Teil des Grundschulbaus ist abgeschlossen:
Jetzt neu als Bewegtbild, Baobab-Updates gibt’s jetzt auch auf youtube:
…und es geht auch schon weiter.
German Floor – so nennt man in Nigeria eine Bodenplatte aus Steinen, die mit Beton ausgegossen wird. Die Steine bewirken dabei, dass nicht so viel Beton gebraucht wird (es ist immer noch einiges, siehe die Säcke im rechten Bild), aber sie tragen auch zur Stabilität bei. ‘German’ steht hierbei synonym für Qualität, denn das ist hier auch die beste Methode für ein Fundament.
Und sobald die Bodenplatte ausgehärtet war, konnte es gleich weiter gehen mit den Wänden und Pfeilern.
Es geht also mit großen Schritten voran, praise the Lord!
Der erste Spatenstich für den ersten Bauabschnitt – den rechten Flügel der Grundschule – ist getan! Ein historischer Augenblick für unser Projekt!
Allen, die mitgehlfen haben, dass wir an diesem Punkt angelangt sind, herzlichen Dank!
Fast ein ganzes Jahr wurde darauf hingearbeitet, und auch auf den letzten Metern gab es noch genügend Hindernisse zu überwinden. Aber er ist da, der Container steht in Nigeria vor Ort und wird auch schon fleißig ausgeladen:
Nach der erfreulich ereignislosen Schiffspassage erreichte der Container den Hafen von Lagos. Die letzten rund 700 km hatten es dann aber wieder in sich. Nachdem der erste Trailer gleich mal einen Defekt hatte, ging es kurz darauf auf den regennassen Straßen los. Auf den letzten Metern machte dann jedoch die Zufahrt einen Strich durch die Rechnung: Der Kran kam nicht weiter. Kurzerhand erlaubte der Besitzer des Nachbargrundstücks, den Container bei ihm abzustellen. Der Inhalt muss jetzt nach und nach auf das Baobab-Land gebracht werden.
Elijah Ochoje, 1. Vorsitzender des nigerianischen Vereins, schreibt:
Greetings from Nigeria.
I write on behalf of the board of Baobab Initiative for Life Development in Nigeria, to express our profound gratitude for your tireless efforts which has resulted in the shipping of a 40ft container. Our thanks to all who contributed in one way or the other to make this a reality. All the items sent are received in good conditions. No obvious damage to any items in the container so far, though we continue with off loading of items.
As a board, we are overwhelmed by these gifts. The arrival of the container and it’s contents has boosted our confidence and moral despite all the challenges we are facing on the project. We promise to put to good use all items received.
Ein ganz kurzes Update zu einem ganz großen Schritt: Die Reise des Containers hat begonnen! Alle Papiere für den deutschen und nigerianischen Zoll, Reederei und Spedition waren endlich zusammengetragen, und so konnte das 12 Meter lange Stück Hoffnung auf einen Trailer von GAiN gehoben werden:
An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Friedemann und die Firma Amend, die mit ihrem Kran für Baobab kostenlos im Einsatz waren!
Anne durfte als finalen Schritt noch die Zoll-Plombe anbringen:
Vielen Dank auch an GAiN, die nicht nur ihren Trailer zur Verfügung stellen, sondern uns die 21 Tonnen schwere Fracht auch bis zum Hamburger Hafen transportieren werden! Von dort wird der Container am 22.5. auf seine vierwöchige Seereise gehen und am 23.6. in Lagos ankommen. Von Lagos aus muss er noch 750km bis zum Schulgelände überwinden und findet dann seinen letzten Ruheplatz auf der eigens für ihn betonierten Plattform, denn er wird als Lagerraum gleich weitergenutzt werden. Gespannt blicken wir nun auf die Ankunft des Containers im Baobab-Valley und auf weitere Bilder vom Fortgang der Bauarbeiten.
Auf dem Land gehen die ersten Arbeiten los, das Baobab Valley nimmt Gestalt an! Die Wasserversorgung als Vordringlichstes wurde sichergestellt, indem ein Brunnen gebohrt wurde:
140 Meter tief musste gebohrt werden, bis das kostbare Nass erreicht war!
Um auch unabhängig vom Generatorbetrieb fließendes Wasser zu haben, wurde eine Plattform gebaut, um darauf einen Wassertank zu platzieren:
Zusammen mit der Solar-Pumpe, die im Container auf die Verschiffung wartet, macht das Konstrukt dann Sinn: Tagsüber kann der Behälter solargetrieben befüllt werden, zu jeder Tages- und Nachtzeit herrscht gleichbleibender Wasserdruck, ohne den jetzt noch nötigen Generator.
Als erstes Gebäude wurde ein Security-Haus erstellt, denn alle weiteren Bauten oder auch Pflanzungen müssen bewacht werden.
Und so sieht das Baobab-Valley schon aus, ein Security-Haus, ein Wasserturm und eine betonierte Plattform, auf der der Container seinen Platz finden wird, der nach seiner Ankunft auf dem Gelände verbleibt und als abschließbarer Lagerraum dienen soll.
“Er ist voll, es passt nichts mehr rein” – auf diesen Satz haben wir lange hingearbeitet. Nach vielen Stunden Sachspenden sammeln, sortieren, verpacken, hin- und herfahren, Fahrzeuge auf Vordermann bringen, teilweise auseinanderbauen und auch ganz viel Listen-Pflege für die Zollbehörden und Speditionen zweier Länder, konnte unser Container nach und nach gefüllt werden. Ein riesengroßes DANKESCHÖN allen, die dazu beigetragen haben!
Ein besonderer Dank gilt dem Lions Club Butzbach, der uns einen PAUL-Wasserfilter geschenkt hat (Portable Aqua Unit for Lifesaving).
Sauberes Wasser ist unschätzbar wertvoll, wenn es nicht wie bei uns selbstverständlich aus dem Wasserhahn kommt, und mit 2000-5000 Litern Durchfluss pro Tag kann der recht kleine PAUL wirklich eine ganze Schule versorgen. Wer mehr dazu wissen will: http://www.wasserrucksack.de.
Zusammen mit ca. 70 Kartons mit diversen Hilfsgütern (auch für die Arbeit von Witwen und Waisen e.V., mit denen wir den Container zusammen verschiffen), Werkzeugen, Baumaschinen, Kindergartenmaterial und noch ganz, ganz vielem mehr hat PAUL nun seinen Platz im Container gefunden.
Wie geht es nun weiter? Wir warten auf die letzten Papiere und Genehmigungen, und dann kann es los gehen.
Unsere Container-Aktion zusammen mit Witwen und Waisen e.V. wird handfest: Der 40-Fuß-Container steht bereit und auch das größte Einzelstück ist vor Ort:
Und wenn das jetzt so aussieht, als würde das eine nicht so ganz in das andere passen, dann stimmt das natürlich. Christoph und Johannes, die den Baggerlader für Baobab gekauft und auch auf Vordermann gebracht haben, werden das Führerhaus abbauen, damit das Gefährt auch wirklich hineinpasst. Vielen Dank für euren Einsatz!
Spätestens Ende Februar wird der Container nach Amsterdam gebracht und nach Lagos verschifft. Von dort geht es dann zum finalen Platz auf dem Baobab-Land. Dort wird er weiter gute Dienste leisten können als Materialschuppen.
Apropos Material: WIr brauchen immer noch einige Werkzeuge, also Räumt eure Keller aus und helft uns, den Container auch wirklich voll zu bekommen!
Zuletzt aktualisiert: November 29, 2023 von Andrea Wittek Schreib einen Kommentar
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Unsere diesjährige Weihnachtsaktion dreht sich ganz ums Thema Essen: