Gesundheits- und Hygieneschulung für Frauen in Pasali

Viel zu oft erreichen uns Nachrichten über den Tod von einem Menschen, einem Kind, durch eine Krankheit, die auf mangelnde Hygiene zurückzuführen ist, z.B. Durchfallerkrankungen oder Typhus. Wurmbefall und Unterernährung sind ebenfalls ein häufiges Problem und schwächen das Immunsystem. Viele Kinder haben daher auch Lernschwierigkeiten, erkranken viel zu oft und verpassen den Unterricht.

Doch es gibt ein paar Dinge, die selbst die einfachen Frauen auf dem Land tun können, um den Hygienestandard in ihren Familien zu verbessern. Mit dieser Botschaft luden wir zu unserer Hygieneschulung am 13. November im Dorf Pasali ein. Über einhundert Frauen erschienen und zeigten durchweg großes Interesse.


Doch wie vermittelt man Frauen ohne Schulbildung ein Verständnis von Bakterien, Viren und Parasiten, die das bloße Auge nicht sehen kann? Wie macht man begreiflich, dass auch klar aussehendes Wasser krank machen kann? Wie schafft man ein Bewusstsein dafür, wie Keime von der einen zur nächsten Person übertragen werden?

Wir präsentierten Zeichnungen, wählten einfache kindliche Ausdrucksweisen und demonstrierten mit Hilfe einer blauen Paste die Übertragung von Keimen über die Hände. Seife tötet Keime, war die Botschaft, doch aus den Beiträgen der Frauen hörten wir schnell heraus, dass viele sich selbst das nicht leisten können.

Dennoch hoffen wir, dass sie sich viele Anregungen mit nach Hause nehmen konnten: z.B. die Notwendigkeit, Wasser vor dem Trinken abzukochen. Wie man die Mahlzeiten der Familie mit lokalen Mitteln ernährungstechnisch aufwerten kann. Wie das häusliche Umfeld sauber gehalten wird und schließlich, welche Maßnahmen gegen Covid 19 schützen.

Die Frauen hatten viele Fragen und beteiligten sich rege an den Diskussionen. Wir sind dankbar für alle, die diese Aktion im Gebet mitgetragen haben!

Ein Kommentar zu „Gesundheits- und Hygieneschulung für Frauen in Pasali

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